Anna Seghers - Das siebte Kreuz


Im Herbst 1937 fliehen sieben Häftlinge aus dem Konzentrationslager Westhofen. Die Jagd der SS beginnt rücksichtslos auf die fliehenden Männer. Jeder Flüchtling versucht auf eigene Faust seinen Verfolgern zu entrinnen. Mit Bluthunden gehetzt, haben die Verfolgten wenig Chancen und bald werden die ersten zwei Häftlinge kurz nach ihrer Flucht gefasst.

Trotzdem entsteht im KZ Westhofen Panik. Der Lagerkommandant befiehlt sieben Bäume zu fällen und daraus sieben Kreuze zu zimmern. An diese Kreuze sollen die Geflohenen gebunden werden. Er ordnet an, dass bis zur neuen Woche alle Geflohenen dort hängen sollen, sonst wäre er selbst kein Kommandant mehr.

Georg Heissler, der die Flucht geplant hat, wird systematisch, durch Überwachung seines gesamten Umfeldes, gesucht. Trotzdem findet er in diesem ganzen Terrorumfeld immer wieder Menschen, die ihm, trotz eigener Gefahr, helfen, während die restlichen sechs Flüchtlinge gefangen werden oder auf der Flucht sterben.

Der Lagerkommandant ist nervlich am Ende, denn er weiß, er muss auch den letzten Häftling wieder einfangen, sonst sind seine Tage im Lager gezählt.

Sieben Tage braucht Georg Heissler um seinen Peinigern, durch Hilfe aufrichtiger Menschen, zu entkommen; sieben Kreuze werden abgeschlagen und verbrannt. Der Kommandant richtet sich durch Selbsttötung.

Das siebte Kreuz ist ein politischer Roman, der versucht den Nationalsozialismus und die Menschen, die damit leben oder darunter leiden, darzustellen. Die Botschaft und Aussage des Romans ist deutlich. Anna Seghers will den Menschen zeigen, dass nur der Zusammenhalt der Gegner des Naziregimes, dieses Regime auch vertreiben können.

Ihre Widmung in dem Buch lautet daher: "Den toten und lebenden Antifaschisten in Deutschland".

Anna Seghers - Das siebte Kreuz

© Kathie Meier


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