Radek Knapp - Herrn Kukas Empfehlungen - Rezension Lettern.de Radek Knapp - Herrn Kukas Empfehlungen

Piper Verlag
Taschenbuch, 250 Seiten
 
8,95 € 
ISBN 3-492-23311-
2

 

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Der junge Pole Waldemar träumt vom Goldenen Westen. Die besorgten Eltern sind natürlich gegen alle Abenteuerpläne, einzig und allein Herr Kuka, ein eher zweifelhaftes Individuum aus der Nachbarschaft, macht Waldemar Mut, empfiehlt ihm Wien und liefert gleich alle wichtigen Informationen inklusive billigem Busunternehmen und Hotel mit.

Früh merkt Waldemar, dass Herrn Kukas Empfehlungen nicht immer halten, was sie versprechen. Das Busunternehmen ist ein einziges Wodka-Schmuggel-Unternehmen und das Hotel entpuppt sich als gut versteckte Parkbank. Waldemar merkt schnell, dass im Westen vieles anders läuft, aber er beginnt sich durchzuschlagen, findet sogar, nach erheblichen Anfangsschwierigkeiten und einer Beinahe-Verhaftung, eine gute Arbeit und einige Freunde. Dass die Probleme nicht aufhören, ist selbstverständlich.

Die Thematik ist nicht neu, soll sie auch nicht sein. Radek Knapp möchte seinen Leser mit Humor unterhalten. Leider klappt das nur an wenigen Stellen zu Beginn des Buches. Obwohl sich der Autor einer recht munteren Sprache bedient, zieht sich das Buch namentlich am Ende sehr in die Länge. Auf den letzten Seiten wird uns dann ein ziemlich schwaches Ende geboten, wenn Hauptperson samt toller Frau in einem Brunnen planschen.

Wenn man das Buch dann zur Seite legt, bleiben wenig nennenswerte Erinnerungen, die größtenteils recht flachen Charaktere, die Klischees und der wenig überraschende, fast von Anfang an schon erahnte Handlungsverlauf hinterlassen leider einen sehr mittelmäßigen und unoriginellen Eindruck.

© Till Weingärtner 2001


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