1946 ist die amerikanisch-australische Schriftstellerin in Deutschland geboren. Ihre von Ghetto- und Auschwitz-Erfahrungen schwer gezeichneten Eltern emigrierten 1948 nach Australien. Und die junge Lily Brett schreibt in englischer Sprache, seit sie 19 Jahre alt ist. In Deutschland wurde sie auch als Kolumnistin bekannt. Sie schreibt in einer unverwechselbar gescheiten und liebevollen Weise und – das ist ihre besondere Leistung - herzlich komisch dazu. Immer schwingt in ihren Texten und Büchern das Schicksal ihrer Eltern mit. Aber Lily Brett versteht es, gerade vor dem tragischen Hintergrund sehr humorvoll Menschen und Situationen zu beschreiben.

Das neue Buch „Chuzpe“, das jetzt auf Deutsch vorliegt, ist ein fast durchweg heiterer Roman, leicht und witzig. Es geht vor allem um einen wunderbaren, aber nahezu störrischen alten Vater, der statt einen Ruhestand zu genießen, lieber ein Restaurant in New York eröffnet und alle Turbulenzen, die daraus entstehen. Lily Brett hat sogar einige Rezepte der Essen angefügt, die es im neu gegründeten Lokal gibt, denn „Klops braucht der Mensch“. Und dies Buch kann als Geschenk wirklich empfohlen werden.

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